Update: Die Angelegenheit liegt jetzt beim Anwalt und scheint auf eine Klage hinauszulaufen.
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Es gibt ja Erlebnisse, auf die kann Mensch getrost verzichten. Ebenso gibt es Menschen, die man besser nie in sein Leben gelassen hätte… Nun sind mir solche Menschen im Frühjahr diesen Jahres begegnet und ich kann jetzt eine lange Geschichte schreiben, darüber was mir mit diesen Leuten passiert ist. Am Ende dieser langen Geschichte steht dann: und jetzt schreibt der an das Inkassobüro das ich beauftragt hatte, er wolle mich und auch das Inkassounternehmen anzeigen wegen Betrugs und ich hätte die in Rechnung gestellte Leistung nie erbracht… ich könnte heulen über diese Unverschämtheit, aber statt dessen bin ich jetzt eben auf der Suche, nach einem Anwalt, der diese Angelegenheit übernimmt, denn mit heulen werde ich weder mein Geld bekommen, noch meine Reputation wieder herstellen.
Hier also die lange Geschichte, wer sich die Zeit nimmt diese zu lesen, den bitte ich darum, mir die Reaktionen „sowas macht man doch schriftlich“ oder ähnliches zu ersparen, ich weiß das alles und könnte mich in Grund und Boden schämen dafür, dass ich so vertrauensselig, also so blöd war…
Im Januar 2011 (also noch diesen Jahres) lernte ich auf einem Netzwerktreffen meiner regionalen Xing Gruppe einen Herrn V. kennen, der in dem Gebäude in dem die Veranstaltung stattfand, die obere Etage neu angemietet hatte, um dort eine Medienproduktionsfirma einzurichten. Selber war (und ist) er kein Mitglied bei Xing, er war also zufällig bei diesem Treffen dabei. Wir unterhielten uns kurz, tauschten Visitenkarten aus, eben das, was man halt so macht auf Netzwerktreffen.
Kaum eine Woche später, stand der Herr V. vor meiner Bürotüre. Er wollte mir mal zeigen, was die Firma ….bild so macht. Eine Mappe mit Prospekten und einer CD auf der Bilder und Filme, also Beispiele seiner Arbeit sind, hatte er auch dabei. Er erklärte mir, dass die neue Firma die er mit einem Geschäftspartner aufbaue, etwas mehr anbieten wird als das, nämlich neben den Panorama Fotos und aus Fotos produzierten Filmen auch richtige Filme und animierte Cartoons die auf Webseiten integriert werden könnten z. B. Auch die Webseitengestaltung, sowie klassische Werbemedien, wie Flyer und Anzeigen sollten von dieser neuen Firma produziert werden. Auf meine Frage, warum er mir dies alles erzählt (ich hatte ja zu keiner Zeit Interesse an seinem Angebot bekundet), antwortete er, vielleicht könne ich ja mit meiner Kompetenz in „neuen Medien“ und vor allem mit meinen guten Kontakten zu den Unternehmern in der Region, beim Unternehmensaufbau behilflich sein. Im weiteren Gesprächsverlauf ergaben sich auch einige Punkte, bei denen ich umgekehrt als Coach und als Marketingberaterin neue Kunden gewinnen könnte. Da die neue Firma selber, wie er sagte, noch nicht so richtig in Gange kommt, weil eine klare Strategie fehle, verabredeten wir uns in den neuen Büroräumen, damit ich den Geschäftspartner kennen lernen könnte.
Dieser Termin war dann auch wirklich interessant. Es stellte sich heraus, dass in dieser neuen Medienproduktion alles drunter und drüber ging. Die Büroräume waren noch gar nicht eingerichtet, die Grafikerin arbeitete mit ihrem privaten Laptop, der Vertriebler hatte noch nicht einmal ein Telefon und es existierte kein Internetzugang. Nachdem dieses Büro bereits seit sechs Monaten im Aufbau begriffen war und bereits die ersten Mitarbeiter das Unternehmen schon wieder verlassen hatten, war schnell klar, dass hier mehr als nur eine einfache Struktur fehlte. Als mir dann der „Geschäftsführer“ die Büroräume zeigte und dabei erklärte, dass ein Büroraum gar nicht genutzt würde, fragte ich an, ob ich vielleicht in dieses Büro ziehen könnte (mit Home Office ist ja nett, aber irgendwann braucht´s ja auch mal ein richtiges Büro). Die beiden Geschäftspartner und der „Geschäftsführer“ fanden die Idee klasse und über die Miete wurden wir uns auch sehr schnell einig, denn Herr V. erklärte, dass es ja einer Medienproduktion gut tun würde, auch eine Marketingberaterin im Hause zu haben und als Kommunikationstrainerin und Strategiecoach, könnte ich sowohl seine Kunden, als auch die Mitarbeiter der neuen Firma coachen und damit quasi die Büromiete zahlen. Das ist jetzt natürlich etwas grob umrissen, denn die Details dieser Abmachung waren sehr viel konkreter. Damit dies alles aber überhaupt möglich werden konnte, musste ja erst einmal das neue Unternehmen richtig starten und daher engagierte mich der Herr V. für einen Workshop, in dem ihm, seinem Geschäftspartner und den Mitarbeitern die Grundlagen vermittelt würden, die es für einen strukturierten Geschäftsstart braucht. Auch sollten Teambulding und Organisation/Zeitmanagement trainiert werden. -hier mein erster schwerwiegender Fehler, denn ich habe mir das nicht schriftlich geben lassen, sondern bin davon ausgegangen, dass der Auftrag doch im Beisein von mehreren Personen erteilt wurde, somit keine schriftliche Auftragsbestätigung nötig wäre- Ich habe dann noch ein paar spontane Ideen da gelassen, wie zum Beispiel die Anregung, einen eigenen Film über die neue Firma ….kieker zu produzieren, da das doch am besten zeigt, was diese Firma macht und kann. Auch eine größere Veranstaltung, mit der Film und Firma offiziell eröffnet würden habe ich vorgeschlagen, so dass dann auch endlich ein fixer Termin klar wäre, zu dem dann alles wirklich fertig sein muss. Herr V. war begeistert von meinen Vorschlägen und auch sein Geschäftspartner Herr E. war ganz angetan von den Plänen die da geschmiedet wurden. Ich habe dann ein kurzes Gesprächsprotokoll geschrieben und per Mail an die beiden geschickt (auch an den „Geschäftsführer“ der später noch eine große Rolle spielen sollte), bestätigt hat mir dieses Protokoll aber nur der Herr E. Auf meine telefonische Nachfrage bei Herrn V. der ja mein Auftraggeber war, warum er dieses Protokoll nicht bestätigt habe, erklärte er mir, dass ja im neuen Büro noch kein Internet wäre und er die @…kieker nicht abrufen würde bzw. könnte, die Bestätigung seines Geschäftspartners würde ja ausreichen. -vielleicht hatte er ja da schon den Plan im Hinterkopf, der heute abläuft, denn er droht damit, mich wegen Betrugs anzuzeigen. Ich soll mich mit seinem ex Geschäftspartner verabredet haben ihn zu betrügen. Inzwischen habe ich alle meine Mails durch gesehen und tatsächlich habe ich grundsätzlich nur von Herrn E. Terminbestätigungen und Rückmeldungen schriftlich erhalten-
Es fand also ein Workshop statt, in diesem WS ging es vor allem erst einmal darum, dass jedem Team Mitglied seine Aufgabe im Unternehmen klar würde. Der „Geschäftsführer“ war also da, um sich um alles Organisatorische zu kümmern. Er selber wollte aber auch gerne kreativ werden, hat zum Beispiel das Storyboard für den Image Film entwickelt und sprühte vor lauter tollen Einfällen, was denn noch so alles gemacht werden könnte… Damit, dass ich Herrn E. darin bestärkt habe, dass für den kreativen Teil doch Grafikerin und Filmemacher zuständig sind und er doch die Geschäfte führen sollte, habe ich mich anscheinend das erste Mal gründlich bei ihm unbeliebt gemacht. -heute ist er derjenige, der diese Androhung und Verleumdung unterschreibt- Er und der Herr V. haben mich dann am Rande dieses WS gebeten, noch einmal mit Herrn E. zu sprechen, damit der besser mitarbeiten würde… Es wurde dann auch gleich ein neuer WS Termin vereinbart, bei dem es um Leitbild und Strategie gehen sollte.
Dieser neue Termin wurde dann erst verschoben, weil Herr E. keine Zeit hatte, dann komplett abgesagt, weil Herr V. wütend auf Herrn E. war und dann neu vereinbart (mit Herrn V.) jetzt aber mit dem Thema Zusammenarbeit der beiden Geschäftspartner. Was dann folgte, würde jeden Rahmen sprengen wenn ich es hier ausführlich beschreiben wollte. Insgesamt mehr als 50 Stunden Gespräche, Workshops, Beratung, aber auch Kummerkastentante folgten und jedes Mal war Herr V. derjenige, der mich darum gebeten hat, noch einen Termin zu vereinbaren. Zwischendurch rief mich sogar die Gattin von Herrn V. an, da ich bereits erklärt hatte, dass mir das langsam zu dumm wäre was da abläuft, und bat mich doch noch einmal mit den Beiden zu reden. Inzwischen waren sich beide derart spinnefeind, dass es jemanden bräuchte, der vermittelt. Nun bin ich ja keine Mediatorin und das habe ich Frau V. auch erklärt, aber sie meinte nach allem was ihr Mann so über mich berichtet hätte, wäre ich wohl die einzige die aktuell noch vermitteln könnte. Ein neues Treffen wurde vereinbart, an dem auch die Ehefrauen der beiden Geschäftspartner dabei sein sollten. Wieder bekam ich die Terminbestätigung nur von Herrn E. schriftlich und auch an dem Termin war nur die Frau von Herrn E. anwesend, Frau V. die mich ja so dringend um diesen Termin gebeten hatte, war nicht dabei. Auf dieses Gespräch folgten noch einige weitere, jedes Mal mit klaren Vereinbarungen und Verabredungen… Jedes Mal wurde keine dieser Vereinbarungen von Herrn V. eingehalten und grundsätzlich gab er Herrn E. die Schuld daran. Im Hintergrund spielte der „Geschäftsführer“ dann auch noch dauernd irgendeine Rolle, denn der hat es zwischenzeitlich rundweg abgelehnt, mit Herrn E. zusammen zu arbeiten. Er war es aber vorher auch, der mich immer wieder bei den Zigarettenpausen darauf hingewiesen hat, das doch Herr E. alles kaputt machen würde, durch seine (zugegeben wirklich sehr spezielle) Art. Er war es auch, der auf Herrn V. großen Einfluss hatte, ihn also immer weiter gegen Herrn E. aufgehetzt hat.
Extrem langer Rede kurzer Sinn, da ich im Laufe der Zeit natürlich sehr viel über diese drei Herren erfahren habe und es ja Teil meiner Arbeit ist, die Wurzeln der Probleme zu finden und zu benennen, natürlich auch Lösungen anzubieten, habe ich nach diesen vielen Stunden Herrn E und Herrn V. einmal aufgeschrieben, was allem Anschein nach anders laufen müsste, damit überhaupt noch mal etwas funktionieren könnte in dieser neuen Firma. Herr E. hat sich an alle Verabredungen gehalten und mir auf mein Resümee geantwortet, ich hätte wirklich ein gutes Gespür für Situationen wie die dortige. Herr V., der sich ja an keine einzige Vereinbarung gehalten hatte, antwortete mir recht weinerlich, dass doch Herr E. an allem Schuld sei und er inzwischen ja noch einen eigenen Coach hätte, der ihm auch geraten hat, sich von Herrn E. zu trennen. Er sagte mir jedoch zu, dass ich ja trotzdem in das Büro wie vereinbart einziehen könnte, sobald alles fertig wäre, denn er würde das Unternehmen zukünftig wieder unter dem Namen seiner anderen Firma also der ….bild weiter führen. Einige Tage später fand dann noch einmal auf Bitte von Herrn V. ein Gespräch statt, in dem er mir eröffnete, dass er jetzt doch lieber den Büroraum an jemand anderen untervermieten wolle, da ohne Herrn E. das Geld knapp sei und er von mir ja nicht die Miete verlangen könnte, die z. B. ein Versicherungsvertreter zahlen würde…
Ich muss zugeben, dass ich aus diesem Gespräch so geschockt heraus gegangen bin, dass ich vieles von dem dort gesagten nicht mehr richtig zusammen bekomme. Fakt ist aber, dass Herr V. auch diese Vereinbarung damit aufgekündigt hatte und wieder ohne Wissen seines Geschäftspartners und ich für die vielen Stunden Arbeit also nicht den vereinbarten Lohn in Form von Büromiete bekommen würde.
Ich habe mich dann erst einmal auf andere Dinge konzentriert, denn in den 3 Monaten die ich da mit diesen ….kiekern zu tun hatte, ist einiges anderes liegen geblieben, dass es aufzuarbeiten galt. Als ich dann ein Quartal weiter meine Ausgaben für die Steuer eingegeben habe, fiel mir auf, dass ich ja einiges an Aufwand hatte mit den …kiekern. Ich habe mich also dran gesetzt, die längst überfällige Rechnung zu schreiben, denn neben Fahrt- und Telefonkosten, habe ich ja sehr viele Stunden gearbeitet und der Lohn für diese Arbeit stand ja noch aus. Diese Rechnung habe ich an die Büroadresse der ….kieker geschickt, im Kopf beide Namen also V. und E. Sicherheitshalber natürlich auch noch per Email an beide mir bekannten Mailadressen, damit auch wirklich sicher beide diese Rechnung bekommen. Herr V. antwortete mir telefonisch, Herr E. per Mail (also wieder einmal nur von E. etwas belegbares) V. erklärte, er würde nur die Hälfte der Rechnung übernehmen, da er von Herrn E. erwarte, dass der die andere Hälfte zahlt. Ich habe ihm darauf hin gesagt, dass es mir egal sein könne, wer von beiden wie viel zahlt, denn die Rechnung ging schließlich an die ….kieker GbR und somit an die beiden Geschäftspartner der GbR, wer von beiden wie viel zahlen würde, müssten also beide untereinander ausmachen. Er erklärte mir dann noch, dass ich ihn verklagen müsste, um mein Geld zu bekommen, wenn ich mich nicht darauf einlassen würde, von ihm nur die Hälfte zu bekommen… Herr E. meinte nur, dass ich ja alles richtig gemacht habe, in dem ich die Rechnung an beide geschickt hatte und das mir natürlich das Geld zustehen würde, das ich da in Rechnung gestellt habe, denn ich habe ja dafür auch gearbeitet. Als nächstes bin ich in das Büro gefahren, um mit Herrn V. noch einmal zu sprechen. Er empfing mich mit den Worten „ja ja, ich zahl die ganze Rechnung, Du musst mir aber die Chance geben, das in kleinen Raten zu zahlen“ dann zeigte er mir einen Kontoauszug, auf dem zu sehen war, dass Herr E. viele Tausend Euro vom Geschäftskonto abgehoben hatte. Mit diesem Auszug wollte mir Herr V. zeigen, warum er nicht in der Lage ist, die volle Summe zu zahlen. Ich erklärte mich also einverstanden damit, dass die Rechnung in sechs Raten bezahlt wird. *wieder nix schriftliches, ich könnte mich selber würgen für diese Dummheit* 100€ zahlte er mir direkt in Bar aus, um zu zeigen, dass er sich an diese Vereinbarung auch wirklich halten wollte. *ja ich weiß, blöd, blöd, blöd*
Kurz darauf ging auch die erste Rate auf meinem Konto ein. Ich habe mich zwar über die krumme Summe gewundert, aber gedacht die käme wohl durch die Teilung durch sechs so zustande -ja, ich hätte nachrechnen sollen, dann wäre mir aufgefallen, dass das kein sechstel vom Gesamtbetrag war-
Herr V. rief mich dann noch an, da ich ihm gesagt hatte, dass mein Laptop kaputt ist und bot an, mir einen neuen zu kaufen, was dann als weitere Rate zu verbuchen wäre. Die Idee war ok, daher hat er nach meinen Wünschen Laptop und Software bestellt und eine Woche später konnte ich mir dies dann bei ihm abholen. Ich bekam aber nur eine Rechnung der Firma ….bild mit, keine Originalbelege von der Firma bei der er den Laptop angeblich gekauft hatte. Er erklärte dies damit, dass er ja erst in vier Wochen den Laptop bezahlen müsste bei dem Online Versandhandel bei dem er angeblich bestellt hatte und daher die Rechnung behalten müsste. -in meiner Naivität habe ich natürlich nicht darüber nach gedacht, dass er mir ja auch Kopien dieser Rechnung und der Garantie-Belege hätte mitgeben können, das wurde mir erst später klar- es waren also von den rund 4000€ damit und mit der ersten Rate 1.700€ bezahlt und ich habe dann erst wieder im November mit der nächsten Rate gerechnet.
Diese kam aber nicht und als Antwort auf meine Mail in der ich an diese Rate erinnerte, bekam ich einen Anruf. Wer mich da angerufen hatte, weiß ich nicht, denn der Anrufer hat sich nicht mit Namen gemeldet. Er hatte nur wie ein Maschinen Gewehr auf mich eingeredet, er sei von Herrn V. beauftragt mir mitzuteilen, dass er keine weiteren Zahlungen für Herrn E. mehr übernehmen würde, dass die ….kieker GbR auch nicht mehr existieren würde und das ich meine Forderungen an Herrn E. richten müsse. Er garnierte diese Salven noch mit einigen Paragraphen und Beleidigungen, äußerte sich noch ein bisschen abfällig über Herrn E. und legte dann auf. Ich schrieb Herrn V. eine Mail, in der ich ihn fragte was das denn solle und wer mich denn da angerufen hätte… Als Antwort kam einige Tage später ein Brief in dem mir eine Frau K. die ppa für die Firma ….bild zeichnet. In diesem Brief schreibt sie unter anderem: „Ihre Ansprüche gegen die …kieker GbR, werden vorläufig nicht bestritten. Zu berücksichtigen ist die Rechtmäßigkeit der Forderung. ….handelt es sich um eine zwei Personen Gesellschaft. Aus diesem Grund weise ich die einseitige Forderung gegen Herrn V. zurück.“ und noch einen Hinweis darauf, dass die ….bild KG ja auch noch Forderungen aus der ….kieker GbR Zeit gegenüber Herrn E. habe und ich deshalb mein Geld bei Herrn E. eintreiben sollte.Sie bietet mir aber noch ein klärendes Gespräch an. Als letzten Satz schreibt sie:“ Sollten Sie hieran bis zum …… (zwei Tage nachdem ich den Brief erhalten hatte) nicht interessiert sein, betrachte ich den von ihnen deklarierten Anspruch als hinfällig, zumal mir für die von ihnen fakturierte Dienstleistung keine Beauftragung vorliegt“
Dieses Schreiben habe ich dann beantwortet und genauer beschrieben, dass ich zum einen ja auch gar nicht alleine gegen Herrn V. fordere, sondern eben beide ehemaligen Geschäftspartner anschreibe und außerdem aber Herr V. ja von Anfang an mein Auftraggeber und auch Ansprechpartner war. Das außerdem Herr V. mir ja auch zugesichert hatte, die Summe zu zahlen, wenn ich ihm die Möglichkeit einräumen würde, dies in sechs Monatsraten zu zahlen und diese Vereinbarung ja mit Zahlung der ersten Rate auch bestätigt wurde… Ich erklärte mich dann mit dem Gesprächstermin einverstanden, da ich ja eine Klärung der Angelegenheit wollte. Als Antwort darauf erhielt ich ein Fax, das sehr frech war, aber zumindest eine Terminbestätigung beinhaltete… Einen Tag vor diesem Termin bekam ich dann noch ein Fax, in dem mir Frau K. vorgeschlagen hat, ich könne doch Herrn E. zu diesem Termin mitbringen (sie schreibt ich hätte doch so ein gutes Verhältnis zu Herrn E.) dann könne E. auch gleich alles unterschreiben, was da so an Forderungen bei der ….bild KG aufgelaufen sei, die eigentlich der ….kieker GbR galten. Dieses Fax habe ich dann damit beantwortet, dass ich erst einmal klar gestellt habe, dass ich überhaupt kein Verhältnis weder vertrauensvolles (wie sie schreibt) noch sonst irgendeins habe und den Termin absage, da ja offensichtlich keine Klärung zu erwarten ist. Ich habe darin auch noch einmal betont, dass ich beiden Gesellschaftern eine Mahnung zusenden werde und noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen, dass diese Forderung an die ….kieker GbR gerichtet ist und nicht an die ….bild KG. Vor allem auch, dass es nicht meine Entscheidung ist, von wem von beiden ich mein Geld bekomme.
Dann habe ich die angekündigte Mahnung wieder an Herrn V. und Herrn E. geschickt. Nachdem hierauf keinerlei Reaktion erfolgt ist, habe ich mich an ein Inkassobüro gewendet und die ganze Angelegenheit dorthin abgegeben.
*und jetzt wird´s wirklich skurril*
Das Inkassobüro hat natürlich umgehend die ….kieker angeschrieben. Allerdings nur den einen der beiden Gesellschafter, aber nicht persönlich sondern eben als ….kieger GbR. Tags drauf bekam ich einen Brief, in dem mir das Inkasso Unternehmen mitteilt, dass es die Forderung nicht beibringen könne, da dieser widersprochen wird. Es steht da: „Laut Schuldner ist alles Betrug, der Schuldner will uns und Sie anzeigen“ Dem Schreiben liegt auch gleich eine Vereinbarung bei, mit einem Anwalt, dem die ganze Angelegenheit dann übertragen werden kann, da ja offenbar nur im Klagewege weiter gemacht werden kann. Ich habe dann da mal angerufen, weil ich das Ganze im ersten Moment nicht verstanden habe. (ja naiv wie ich bin) Die Dame dort erklärte mir, dass sie einen Anruf erhalten hat, von jemandem der wohl von Herrn V. beauftragt wurde. Dieser Anrufer hat mit irgendwelchen nicht nachvollziehbaren Paragraphen um sich geschmissen, sie dann noch persönlich angegriffen und dann eben gesagt er würde uns alles anzeigen weil da eine große Betrugsmasche liefe… Mir scheint, da war der gleiche mysteriöse Anrufer dran, wie bei mir damals ;o} Die nette Frau vom Inkasso hat auf jeden Fall auch fest gestellt, dass da jemand völlig neben der Spur läuft, konnte mir aber trotzdem keinen Rat geben, wie ich denn weiter verfahren solle. Sie sagte, es ist auf jeden Fall jetzt Sache eines Anwaltes und dieser könnte wahrscheinlich das Geld kosten, um das es hier als Forderung geht.
Weil ich ja vielleicht etwas treudoof aber nicht feige bin, habe ich noch einmal Herrn V. eine Mail geschrieben, in der ich ihn fragte, ob das alles tatsächlich in seinem Auftrage passieren würde. Ich könne mir einfach nicht vorstellen, dass ich mich dermaßen in einem Menschen getäuscht haben soll und ich kündigte ihm an, dass ich, sollte er tatsächlich diesen ganzen Unfug verantworten wollen, selber eine Anzeige wg. Verleumdung und Rufschädigung in Erwägung ziehe. Schließlich ist es ja schon ein starkes Stück zu behaupten ich würde betrügen….
Am nächsten Tag bekam ich noch einmal Post vom Inkasso Büro. Herr V. selber hat da ein Fax unterschrieben, in dem tatsächlich steht, ich wäre nie von ….kieker GbR beauftragt worden und hätte auch keine Beratungsleistung erbracht. „Wir können nur annehmen, dass hier zwischen dem früheren Mitgesellschafter Herrn E. und Frau Dorsch eine Absprache zur Verschaffung eines rechtswidrigen Vermögensvorteil nach §263 StGB getroffen worden ist, zum Nachteil des früheren Mitgesellschafters Herrn V. Wir haben zwischenzeitlich Strafantrag gegen Herrn E. gestellt und behalten uns vor, gegen Frau Dorsch ebenfalls Strafantrag zu stellen.
Wir weisen Sie darauf hin, dass weitere Maßnahmen Ihrerseits zum Inkasso dieser nicht bestehenden Forderung den Tatbestand der Begünstigung erfüllt und wir gegebenenfalls Strafantrag nach §257 StGB stellen werden“
Mitunterzeichner dieses Schreibens ist der Herr „Geschäftsführer“ der mich damals immer wieder aufgefordert hatte, Herrn E. nahe zu bringen, dass er aus dem Unternehmen verschwinden solle.
*was mach ich denn nu?*