Überall im Netz tauchen immer mehr Coaches, Berater und viele die von sich behaupten Coaches zu sein, auf. Es wird gebloggt und geworkshopt was das Zeug hält und jeder der sich in der einen oder anderen Krise wähnt findet Ratgeber ohne Ende. Natürlich kostenlos, da frei zugänglich im Internet veröffentlicht.
Als ich kürzlich unter einem Blog dieser „Ratgeber“ den Kommentar entdeckt habe […]prima Beitrag, warum nehmen eigentlich andere Coaches Geld dafür?[…] kam mir aber endgültig die Galle hoch.
Die Antwort auf diese Frage lautet: Weil andere Coaches und Trainer für ihre Ausbildung viel Zeit und Geld investiert haben, um damit ihren Lebensunterhalt zu verdienen, das sie anderen Menschen mit ihrer Dienstleistung einen dauerhaften Nutzen bringen. Sich an den Rechner setzen und kluge Ratschläge erteilen ist mit einem echten Coaching eben nicht vergleichbar. Ich habe auch schon dem einen oder anderen online Kontakt, mit meinem über Jahre erlernten Coaching Wissen in einer bestimmten Situation, ein wenig auf die Sprünge geholfen. Ein echtes Coaching ist aber damit nicht zu vergleichen, geschweige denn zu ersetzen. Für den ersten Moment scheint es zwar so, als sei eine Schreibblockade aufgelöst oder Prüfungsangst überwunden, tatsächlich ist es aber wie mit einem Pflaster auf einer Platzwunde. Für den Moment sieht´s gut aus, wenn aber die Platzwunde nicht professionell behandelt, also genäht wird, platzt sie bei nächster Gelegenheit wieder auf.
Um dieses Blog zu starten, habe ich mit WordPress eine kostenlose Möglichkeit gefunden. Das ist auch ok, für eine mehr oder weniger private Netzpräsenz, anders sieht´s da mit meiner Firmensite aus. Um eine professionelle Internetpräsenz als Coach und Marketing Beraterin zu bekommen, werde ich einen Profi angemessen bezahlen und nicht auf irgendwelche kostenlose Tools zurück greifen, denn wer in seine Berufsausbildung Zeit und Geld investiert hat, hat auch ein Anrecht darauf, mit seiner Dienstleistung Geld zu verdienen.
Wenn hierzulande wieder mehr Wert auf Qualität und Professionalität gelegt würde, wenn vor allem diese dann auch angemessen bezahlt würde, dann besteht meiner Meinung nach eine echte Chance darauf, das „Arbeit sich wieder lohnt“ und „Made in Germany“ wieder zum Gütesiegel wird.